Montag, 17. November 2008

Rollende Landstraße auf der Überholspur

Rail Cargo Austria-Tochter ÖKOMBI peilt für 2008 neues Rekordergebnis
an. Marktführerschaft in Europa wird ausgebaut.
Auf dem Brenner ist heuer erstmals seit langem ein
Rückgang im Straßengüterverkehr zu verzeichnen; 11.300 Lkw-Fahrten
weniger wurden auf der Transitstrecke gezählt. Für diese erfreuliche
Entwicklung mitverantwortlich ist auch die verstärkte der Präsenz der
Rollenden Landstraße. "Mit 54 Zügen bieten wir zu jeder Tages- und
Nachtzeit eine echte Alternative zum Straßenverkehr. Das Ziel ein
Fünftel des Transitverkehrs auf die Schiene zu stellen ist absolut in
Reichweite", so Franz Dirnbauer, Geschäftsführer der ÖKOMBI GmbH.
Mit der ROLA geht es bergauf
Dafür sprechen vor allem die Aufkommenszahlen, die auch heuer wieder
zweistellig ansteigen. Allein am Brenner konnte im Vergleichszeitraum
1-10/2007 - 1-10/2008 die Anzahl der transportierten Lkw um 27,6 %
auf 171.490 gesteigert werden. Die Auslastung der ROLA-Züge auf der
Brenner-Achse liegt - trotz 54 ROLA-Zügen in 24 Stunden - bei guten
80%. Im Dreijahres-Schnitt konnten, die auf der Brenner-ROLA
beförderten Lkw verdreifacht werden! Insgesamt wird die ROLA heuer
rund 335.000 Lkw von der Straße auf die Schiene holen, das entspricht
einem Anstieg von 14% im Vergleich zum Vorjahr. Damit konnte die
RCA-Tochter ihre eindrucksvolle Marktführerrolle in Europa weiter
ausbauen.
Zuwächse auf der ROLA bedeuten gleichermaßen auch eine Entlastung für
die Umwelt. Auf Basis einer Studie des Umweltbundesamtes, stößt ein
40-Tonnen-Lkw im Schnitt 813 Gramm CO2 aus - pro Kilometer. "Alle
ROLA-Züge gemeinsam werden 2008 dazu beitragen Umwelt und Anrainern
rund 74.000 Tonnen CO2 zu ersparen - eine saubere Bilanz", so
Dirnbauer.
Die Zukunft beginnt heute
Die Ziele für 2008 wurden bzw. werden punktgenau erreicht. Auf der
"kurzen" Brenner-ROLA (Wörgl-Brenner) verkehren seit März 10
ROLA-Züge mehr pro Tag. Auf der längeren Strecke Trento - Regensburg
verkehrt seit Juni ein drittes Zugspaar; noch heuer könnte bei Bedarf
ein viertes Zugspaar starten. Ein sechstes Zugspaar zwischen Wörgl
und Trento wird das ansehnliche Angebot auf der transitsgeplagten
Brennerstrecke abrunden. Im Osten gab es auch viel Neues - mit einem
vierten Zugspaar auf der Relation Wels - Szeged wurde auch hier dem
erhöhten Aufkommen Rechnung getragen; und seit Oktober bedient ÖKOMBI
mit einem täglichen Zugspaar die neue Relation Spacva - Wels, mit
einer Transportentfernung über 808 km übrigens die längste ROLA
Europas.
Für das kommende Jahr ist eine weitere Angebotsausweitung auf der
Brennerstrecke geplant. Mit der geplanten ROLA Verona - Trento -
Wörgl - Regensburg werden die Industriegebiete Nord-Italiens und
Süd-Deutschlands perfekt miteinander verbunden.
"Bis 2010 soll die Kapazität der ROLA auf 500.000 Lkw pro Jahr
ausgeweitet werden und weitere Destinationen erschlossen werden", so
Dirnbauer abschließend.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern
österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und
Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7
Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des
Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 448 Mio. Fahrgäste und 97
Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des
Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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