Dienstag, 20. Januar 2009

Rasten statt rasen: Tiroler Bauern bringen ihre Gäste in die richtige Spur

Urlaub am Bauernhof Tirol

Rasten statt rasen! Immer mehr Winterurlauber sagen dem
Pistenstress Ade und suchen neue, gefahrlose Wege im Schnee.
Innsbruck - Weitblick gehört bei Klammers zur
Familientradition. Senior Ernst war der erste im Tiroler Lesachtal,
der in den 70er Jahren ein Telefon besaß und seine Nachbarn mittels
farbiger Stoffe ganz individuell über die sie betreffenden Anrufe
informierte. Sohn Ernst setzt im Osttiroler Untertilliach diese
Tradition fort - und geht neue Wege im Schnee. Diese führen immer
stärker weg von den Ski-Pisten und hinein in die Welt der Loipen, der
Schneeschuhe und der Winterwanderwege. Ernst Klammer bringt die Gäste
seines Bauernhofs selbst auf die richtige Spur. Denn das Loipennetz
beginnt in unmittelbarer Nähe seines über 200 Jahre alten
Niescher-Hofes, einem idealen Urlaubsdomizil für alle, die den Winter
auf sanfte Art erleben wollen. Wie hier, bescheren rund 400 weitere
im Tiroler Landesverband "Urlaub am Bauernhof" engagierte
Landwirtsfamilien ihren Gästen ein ganz besonderes Gefühl für Schnee.
Vom weißen Rohstoff, der in diesem Winter gerade in Tirol
reichlich fiel, verstehen sie nämlich eine ganze Menge. Sie gehen mit
ihren Mitbewohnern auf Zeit in die Loipe, erklären ihnen die
Geheimnisse des Schneeschuhwanderns, organisieren Rodelabende und
Pferdeschlittenfahrten. Aber auch Winterreiten und Skitouren stehen
mancherorts auf dem Programm.
"Entschleunigung ist für unsere Landwirte kein neuer Begriff,
sondern Teil ihres Lebens", sagt in Innsbruck Klaus Loukota, der
Geschäftsführer des Tiroler Landesverbandes Urlaub am Bauernhof.
Immer mehr Gäste fasziniere es, an diesem Leben teilzuhaben, in den
Mikrokosmos Bauernhof einzutauchen und diesen anderen Rhythmus zu
erleben.
Gerade der Winter biete reizvolle Kontraste zwischen klirrender
Kälte und kuscheligem Kachelofen. Kinder lieben besonders das
fröhliche Schnee-Treiben, Iglu-Bauen und den Aufenthalt im Stall, wo
es immer viel zu entdecken und zu beobachten gibt.

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